Schlussstrich

Lange habe ich überlegt, wovon oder worüber ich schreiben könnte.
Tolles Geschichten fallen mir nicht ein, und da ich den ganzen Tag arbeite, erlebe ich auch nicht sonderlich viel. Und was ich auf der Arbeit erlebe, davon will ich ehrlich gesagt auch nicht schreiben. Denn ich denke, das interessiert eh niemanden meiner letzten Leser.

Was passiert privat so?
Naja, auch nicht sonderlich viel. Zu einem Thema möchte ich einfach nichts schreiben, obwohl es mich immernoch sehr beschäftigt.
Doch manchmal sollte man auch das aussprechen (oder schreiben), was unangenehm ist.

Nachdem ich über 1 Jahr lang eine glückliche Beziehung geführt habe, hat mich meine damalige Freundin verlassen. Aus einigen Gründen, die ich hier nun nicht aufzählen will, weil ich weiß, daß es den Rahmen sprengen würde. Denn ich würde mich einfach zu sehr daran auslassen. Es sei dennoch gesagt, daß sie sich ihrer Gefühle nicht sicher sei und sie nicht wüßte, ob es noch für eine Beziehung ausreicht.

Wir haben ca. 1 Monat so gut wie keinen Kontakt gehabt, doch dann haben wir uns wieder getroffen. Sie weiß wohl nicht, ob sie das Richtige getan hat, und ist sich in Allem nicht wirklich sicher. Ich habe natürlich schnell wieder Hoffnungen gehabt.

Nun habe ich aber gemerkt, daß es mir nicht gut tut, wenn ich sie sehe. Zwar freut mich immer dieser Moment, aber die Wunden, die natürlicher Weise bei einer Trennung kommen, können so nicht heilen.

Also habe ich heute einen Schlussstrich gezogen und ihr gesagt, daß ich erstmal keinen Kontakt haben möchte. Ich habe mir tagelang überlegt, was ich ihr wie sagen werde. Aber als es heute dann soweit war, habe ich mir ironischer Weise wieder Hintertürchen aufmachen wollen. Ich habe es erkannt, aber ob ich mich dabei gestoppt habe, weiß ich nicht genau.
Die nächste Zeit wird zeigen, ob es mir wirklich besser geht damit.
Wahrscheinlich wird erst einmal ein riesiges Kopfkino starten