nun, kaum wer wird wohl daran geglaubt haben. Wahrscheinlich sind Herr Maaak und ich die einzigen, die hier noch (sporadisch) hinschauen.
Fakt ist, daß ich schon ewig lange nicht mehr hier was geschrieben habe. 2 Monate, um genau zu sein.
Sicherlich könnte ich nun sagen, daß ich ja so unheimlich viel zu tun hatte in letzter Zeit. Mein Job ist hart und anstrengend. Ich habe keine tollen Themen. Es passiert nichts.
In gewisser Weise stimmt das auch. Passiert ist wirklich nicht viel. Konnte aber auch gar nicht, weil ich einfach vieles habe gehen lassen.
Einen wahrlich harten Schlag vor den Kopf habe ich gestern bekommen. Und das zweimal. Das erste mal, als mein alter Herr mir so einiges gesagt hat, was ihn bedrückt, ihm nicht gefällt. Aber auch, was er toll findet.
Den zweiten Schlag habe ich dann abends bekommen, von einer äußerst weisen Frau. Sie erinnerte mich an eine Zeit vor fast exakt genau 3 Jahren. Zu der Zeit, als sie mich kennengelernt hat. Mein Gesicht, mein Ausdruck erinnert sie an diese Zeit. Eine Zeit, die ich überwunden glaubte.
Aufrollen will ich das ganze mal von hinten. Denn dann kann ich da aufhören, wo ich möchte. Ich kann da aufhören, wo es brennt, wenn ich daran denke.
Zufrieden bin ich heute nicht. Ganz und gar nicht. Gut, ich habe Arbeit, die mir so wichtig war. Ich verdiene gutes Geld, es ist Sommer. Vor allem habe ich meine Prüfung komplett gepackt, was bedeutet, nicht mehr lernen zu müssen. Ich weiß, daß mich dieses sehr mitgenommen hat die letzten Jahre, aber nun kann ich mich nicht wirklich darüber freuen. Wenn ich jetzt überlege und ein wenig zurückdenke, fällt mir auf, daß ich mir sehr viel vorgenommen habe. Einiges habe ich geschafft. Aber gerade in diesem Augenblick sehe ich viele Dinge, die ich nicht geschafft habe. Das war mal anders. Ich konnte mich mehr auf das konzentrieren, was ich geschafft habe und auf das, was ich gerade dabei war, zu schaffen. Jetzt sehe ich nur eine Tür. Eine Tür, wo ich weiß, daß ich sie öffnen muss. Aber es nicht schaffe. Was heißt, ich will es gar nicht, obwohl ich weiß, daß ich da nicht drum herum komme.
Mein bester, vielleicht einziger wahrer Freund hat sich schon gemeldet. Auf verschiedenen Wegen. Immer wieder habe ich mir vorgenommen, ihn nicht auszuschlagen. Und gerade in diesem Augenblick wird mir klar, was für ein Freund er ist. Mir kommen fast die Tränen, wenn ich daran denke, wie sehr er immer zu mir gehalten hat. Egal, was war, egal, wie lange ich mich nicht gemeldet habe. Immer wieder habe ich versprochen, daß ich ihn nun wieder öfter sehe. Am Ende war es wohl ich, der sich gar nicht gemeldet hat. Ich habe dann immer Ausflüchte gefunden, um ihn nicht zu sehen. Dabei war es nie so, daß ich ihn als Person nicht sehen wollte. Vielleicht hätte es mich nur daran erinnert, was ich scheinbar so erfolgreich weggemacht habe.
Wegmachen - ja, das kann ich gut. Ich habe es 10 Jahre lang "erfolgreich" gemacht. Und nun merke ich, daß ich wieder einiges mehr oder minder erfolgreich weggemacht habe. Mit dem tollen Erfolg, daß ich da angelangt bin, wo ich vor 3 Jahren schonmal gewesen bin.
Vielleicht können die letzten verbliebenen Leser nichts damit anfangen, etwas "wegzumachen". Nun, es ist ganz einfach ... ich mache etwas weg, um es nicht mehr spüren zu müssen. Es soweit nach unten zu drücken, daß es einfach weg ist. In meinem Fall ist es so, daß ich aus diesem Karussell in meinem Kopf, aus diesem Kopfkino nicht mehr herauskam. Nun, es dreht sich nun langsamer. Ich habe meine Hand ausgestreckt, und sie wurde gegriffen von einer anderen Hand, die schon lange sich nach mir ausgestreckt hat. Mit dieser Person - die weise Frau - kann ich hoffentlich wieder einen Schritt in die Richtung machen, einen Schritt den Weg gehen, den ich schon einmal eine ganze Zeit sehr erfolgreich gelaufen bin.
Nun, ich habe schon öfter mal geschrieben, daß ich einiges an mir ändern will. Das habe ich teilweise auch getan. Aber ich habe mich verleiten lassen, etwas zu ändern, was ich zu einem großen Teil gar nicht wollte.
Auch, wenn dies ein kleiner Schritt ist, so will ich ihn trotzdem gehen.
Und es betrifft zuallererst mal diesen Blog. ich glaube, er wird sich verändern. Ich bin nicht der Geschichtenschreiber, ich bin kein Schwinger großer, toller Worte. Ich kann schreiben. Aberich schreibe anders. Ich schreibe von dem, was mich bedrückt, über das, über was ich schreiben kann. Über das, was ich so lange habe unterdrücken wollen.
Die Welt der Gefühle. Die Welt meiner Gefühle
Dienstag, 24. Juni 2008
der Horny räumt auf
erdacht von Onkel Horny um 21:33
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1 Kommentar:
meld dich doch einfach mal von dir aus bei deinem besten freund ich ich glaube er wird sich freuen wenn ihr euch mal wieder treffen würdet.
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