In meiner Ausbildung hatte ich ein "wunderbares" Fach. Botanik. Da musste ich dann Pflanzenteile bestimmen, deren Wirkungsweise kennen, ds Zeug unter dem Mirkoskop wiedererkennen und ich musste sogar eine Pfanzensammlung erstellen. Das Herbarium (also die Sammlung) hat mir ja noch eine Menge Spaß gemacht, obwohl ich nur ne 2 bekommen habe (und das Herbar war soo toll, daß ich eine bessere Note verdient hätte! *schmoll*). Den Rest fand ich allerdings äußerst langweilig und öde. Der Aufbau einer Pflanze und wo welches Gewebe zu finden ist, liegt nicht gerade in meinem Augenmerk. Was interessiert mich auch das Essen von meinem Essen, neh?
Jetzt, wo ich den ganzen Kack nicht mehr lernen muss, bin ich zum Gartencenter meines Vertrauens gefahren und habe dick eingekauft. Zig Pflanzen, von denen ich nur den Mini-Rosenstock mit Namen kenne. Aber ist ja auch egal, weil alles in bunten Farben fröhlich vor sich herblüht. Warum ich auf einmal so nen Tick bekommen habe, weiß ich gar nicht. Klar, ich hatte vorher immer schon ein paar Blömkes auf meinen Fensterbänken stehen. Die sind aber regelmäßig aus 2 Gründen eingegangen. Entweder waren sie trocken wie eine Rosine in der Wüste, oder ich habe Nildelta-Überschwemmung gespielt. Beide Extreme - habe ich festgestellt - tut einer Blume, die mäßig Wasser braucht nicht wirklich gut.
Ich habe also alle gekauften Blumen irgendwie auf meine Fensterbänke gepackt (alle haben da gar nicht draufgepasst - soviel zu sinnvollem Einkaufen) und ich habe liebevoll Übertöpfe zusammengesucht. Ich habe sogar meine Gießkanne von innen gesäubert, damit ich auch frisches Wasser geben kann. Nach 3 Tagen haben dann alle Blüten ihre Köpfe hängen lassen. Das ist ein eideutiges Zeichen, wie ich jetzt weiß. Das heißt: Gieß mich. Kaum vorstellbar - ich habe gegossen. Und das seit gut 2 Monaten regelmäßg. Kaputtgegagen ist bisher nur 1 Blume. Aber die komt wieder - rede ich mir zumindest noch erfolgreich ein. Der Rest blüht und blüht und wächst und wächst. Das schwierige daran: ich habe Blumen, die unterschiedlich viel Wasser brauchen (was echt kompliziert ist)
Das ist toll. Blumen sind echt ne tolle Erfindung vom lieben Gott. Daran kann ich mich erfreuen und lassen meine Bude nicht so leblos aussehen.
Da fällt mir ein, daß ich vor kurzem mal in einer Mini-Palme (die brauchen zu Glück wenig Wasser - deswegen hat se wohl lange überlebt) komische kleine Sprüßlinge hatte. Die sahen ganz anders aus als die Palme, die da drin stand. Ich war überrascht und hab alles erstmal wachsen lassen. Als die ersten Blätter kamen, hab ich das Dingen dann auch erkannt. Ich hab wohl irgendwann mal Hanfsamen "gefunden" - und die hab ich dann in dem Glauben an bessere Zeiten eingesäht. Da ich den Scheiß aber nicht mehr gebrauchen kann und damit auch nix mehr zu tun haben will, hab ich alles rausgefupft. Die Samen haben soo lange überwintert (mindestens 2 Jahre) nur um mir zu sagen "reiß mich raus und pflege mich nicht". Blume ist eben nicht gleich Blume.
Wenn ich über alles nocheinmal nachdenke, habe ich wohl mittlerweile einen "grünen" Daumen
Samstag, 10. November 2007
Daumen hoch!
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